Glanz und Elend der Symmetrie I & IV

Auf einer vergitterten Mauer stehen vier Figuren. Zwei dreifüssige Wesen flankieren die beiden mittleren, wie das jeweils Löwe und Einhorn beim britischen Königswappen tun. 

 

The Glamor and Misery of Symmetry I & IV 

Four shapes stand on a latticed wall. Two tripods flank the two central figures, just like lion and unicorn on the British royal coat of arms. 

Glanz und Elend der Symmetrie II & III 

Die beiden mittleren sind mehr Zeichen als Figuren, am ehesten gleichen sie noch den Überresten einer riesigen Figur aus unzähligen Rebstöcken.

 

The Glamor and Misery of Symmetry II & IiI

The two central ones are more symbols than figures, if anything they resemble the relics of a giant figure made of countless vines.

 

 

Fotos: Lea Dörig, Flums

Der Vierbeiner oberhalb des Wegs macht einen verklemmten Eindruck. Der schräge Einbeinige legt sich in die Kurve, entwickelt dadurch eine unheimliche Dynamik, die tapfer der Schwerkraft trotzt. Irgendwie fürchtet man sich um ihn. Aber er ist nur die Darstellung einer Gestalt mittels einer Figur aus Rebstöcken, nicht die Gestalt selber. Die entsteht erst in unserer Vorstellungswelt. Die gestalten wir selber.

The four-legged friend above the path makes an uptight impression. The lopsided monopod leans into the bend, developing an eerie dynamic that bravely defies gravity. Somehow you are afraid for him. But he is only the representation of a character in the form of a sculpture made of vines, not the character itself. This only arises in our imagination. We create it ourselves.