Eine Figur ist nur die Darstellung einer Gestalt, nicht die Gestalt selber. Die entsteht erst in unserer Vorstellungswelt. Die gestalten wir selber.

 

 

Die Stele ist gleichsam das Grundelement unserer Arbeit. Stelen stehen unbehandelten Rebstöcken am nächsten. Als Figur betrachtet, weisen sie höchsten Abstraktionsgrad auf. Sich darunter eine Art Lebewesen vorzustellen, ist aufwändig, bei einem Vierbeiner ist es viel einfacher.

Zum Standort

Die Wanne ist ein muldenförmiger, mit Weinbergen bewachsener Hang westlich des Dickenbachs. Er hat Morgensonne und ist etwas windgeschützt. Vom „Dörfli“ führt eine Schotterstrasse hinauf nach „Grappen“. Der Ortsname „Grappen“ hat sich aus dem rätoromanischen „Crap“ (Fels) entwickelt. „Dörfli“ hingegen ist das schönste Schweizerdeutsch und bedeutet Weiler. Das untere Dorf säumt das Seeufer. Das obere Dorf nimmt den Weg hinunter zum Hafen ein. Dazwischen liegen die St. Bernhardskapelle und das Mesmerhüsli. Woher kommt der Titel der Figurengruppe? Klondike ist, wie Quinten, ein Ort der Sehnsucht.

Klondike (tribute to Jacob  & Duana)

Image credits: Adam Smith Institute, Alaska State Library, BBC History Extra, dawsoncity.ca, Library of Congress, Winter & Pond Collection

Music: Alan Mills: The Klondike Gold Rush, Folkways Records 1960

Ab 1896 war Klondike das magische Wort für Goldgräber und andere Abenteurer. Der Name steht für die Sehnsucht, auf Schatzsuche, auf Entdeckungsreise zu gehen. Quinten steht für die Sehnsucht nach der heilen Welt, nach paradiesischer Ruhe, Schäferidylle und Überschaubarkeit.

Die Lage von Quinten. entspricht ziemlich genau der Idealvorstellung des Feng Shui. Hohe Felsen im Rücken und nach vorne freie Sicht auf den See und dahinter die Welt. 

„Ihr naht euch, schwankende Gestalten!“

(Johann Wolfang von Goethe: Faust I, Zuneigung, Tübingen 1808)

Sound: The Quinten Underground

Leadguitar: slow hand

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